Prävention

Eine möglichst flächendeckende Prävention von Übergriffen im kirchlichen Umfeld ist uns im Pastoralraum Basel-Stadt wichtig. Die staatskirchliche Körperschaft arbeitet hier Hand in Hand mit der pastoralen Seite. Jede Person mit einer Missiostelle (die also vom Bischof für einen Tätigkeitsbereich beauftragt ist), die in Basel-Stadt angestellt sein möchte, benötigt einen so genannten "Sonderprivatauszug" aus dem Strafregister der inhaltlich und zeitlich weiter reicht als ein Privatauszug.

Pastoral wird vor allem mit Weiterbildungen im Bereich Nähe und Distanz und mit einem eigenen Ansprechpartner für Irritationen, Vermutungen und Verdachtsfälle gearbeitet. Eine Weiterbildung im Bereich Nähe und Distanz ist für alle Mitarbeitenden des Bistums Basel Pflicht. Damit soll die Sensibilität für heikle Situationen im eigenen Umfeld erhöht werden.

Präventionsbeauftragter für den Pastoralraum Basel-Stadt ist der für Bildung und Spiritualität verantwortliche P. Martin Föhn SJ

Prävention (bistum-basel.ch)

Aufarbeitung

Wichtige Information der SBKRKZ und KOVOS zur Missbrauchsstudie, die gegenwärtig in Arbeit ist.

Die drei nationalen kirchlichen Institutionen der Schweiz – SBK, RKZ und KOVOS – haben im Jahr 2021 gemeinsam entschieden, die Geschichte des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Erwachsenen durch katholische Kleriker, kirchliche Angestellte und Ordensangehörige in der Schweiz seit den 1950er Jahren von unabhängiger Seite wissenschaftlich erforschen zu lassen.

Es geht darum, dass die Kirche ihre Verantwortung gegenüber den Betroffenen und der gesamten Gesellschaft wahrnimmt und ihre Vergangenheit aufarbeitet. Zentrales Anliegen ist, den Missbrauch in den eigenen Reihen und dessen Ursachen noch entschiedener zu bekämpfen und weitere Opfer zu verhindern.

Seit dem 12.09. 2023 ist das Ergebnis der Vorstudie bekannt und veröffentlicht. Alle Informatiionen rund um die Studie, Stellungnahmen und Massnahmen finden Sie hier:

Mehr zum Projekt.