Christus

Was, wenn Gott mitten unter uns leben würde? Was, wenn Gott sogar einer von uns wäre? Ein Mensch aus Fleisch und Blut, der weiss, wie sich die Achterbahn unseres Lebens anfühlt.

Im christlichen Glauben ist Gott nicht ein fernes Wesen, das die Welt erschaffen, und sich dann in den Himmel zurückgezogen hat. Wir glauben, dass Gott dem Menschen nahe kommen will, so nahe, dass er selbst Mensch geworden ist. Dieser menschgewordene Gott ist für die Kirche Jesus Christus.

Schon zu Jesu Lebzeiten hat das viele Leute stutzig gemacht. Jesus, der im Stall auf die Welt kam. Jesus, der mit Zöllnern und Prostituierten an einem Tisch isst. Jesus, der anderen die Füsse wäscht. Jesus, der zum Tod verurteilt wurde. Wie passt dieser Jesus zur Vorstellung eines allmächtigen Gottes?

Tatsächlich, die Person Jesus Christus zeigt uns eine besondere Seite Gottes. Er selbst hat oft betont, dass er nicht gekommen sei, um bedient zu werden, sondern um anderen zu dienen. In Christus erweist sich Gott als einer, dem die Ärmsten, die Schwächsten, die Traurigsten am Herzen liegen, und der sich nicht zu schade ist, sich um sie zu sorgen. Für sie war er sogar bereit, sein Leben zu opfern.

Doch sein Tod war nicht das Ende seiner Geschichte. Seinen Anhängern und Anhängerinnen ist er auch danach noch begegnet, um sie zu trösten, und ihnen Mut zu machen. Er hat gezeigt, dass das Leben immer stärker ist als der Tod. Deshalb glauben wir auch 2000 Jahre später noch, dass seine Mission die gleiche geblieben ist: Uns als Gott zu begegnen, der weiss, wie es sich in unserer Haut anfühlt, und der uns gerade deshalb besonders liebt.