Witwenweihe vom 12. September 2025 in St. Marien

Die Witwenweihe ist ein Segensritus, den es bereits im frühen Christentum gegeben hat und der in der Neuzeit bei uns wieder neu ins Bewusstsein kommt. Mit dem historischen Segensritus verbunden, ist das Versprechen, zölibatär zu leben, eine feste, persönliche und lebendige Gottesbeziehung zu leben, wie auch das Stundengebet der Kirche zu beten und karitativ in der Welt zu wirken. Auf diesem Weg will die Witwe dem Ruf Jesu Christi folgen.

Am Freitag, den 12. September empfing Isabella Rütti-Buonfrate die Witwenweihe in der Kirche St. Marien durch den em. Weihbischof Martin Gächter.

Sie hatte 1999 geheiratet und 13 Jahre später starb ihr Ehemann 2012 an Krebs. Trotz der Trauer über seinen frühen Tod zerbrach Isabella nicht, so Martin Gächter in seiner Predigt, sondern fühlte sich intensiv von Gott getragen und spürte grosse innere Ruhe, Zuversicht und Frieden im Herzen.

Folglich ging sie der Frage nach, was Gott mit ihr vorhat. Sie öffnete ihr Herz für den Plan Gottes und für die Anliegen der Menschen um sie herum und hat sich daher zu diesem Schritt der Lebenshingabe an Jesus entschieden.

Sie will ihrem Leben dadurch eine tiefe innere Ausrichtung auf Gott geben und möchte damit auch Menschen in ihrem Glauben ermutigen. Die Weihe besiegelt ihr Ja zu Jesus. So steht im Ehering nun auch der Name Jesus.

Text: Stefan Kemmler - Foto: zVg

Witwenweie in St. Marien/zVg